Vom Leben und vom Tod – AUSZEIT 5/2017

3440
Cover AUSZEIT 5/2017

Wir haben es getan! Mit dieser Ausgabe haben wir uns an ein Thema herangetraut, das uns als Redaktion genau so bewegt, wie euch sicher auch: Die große Frage nach dem Tod und dem Sterben. Die neue Ausgabe der AUSZEIT widmet sich den verschiedensten Facetten dieses schwierigen Themas.

Der Tod ist ein Thema, an dem zwar keiner vorbeikommt, aber über das man eigentlich nicht gerne spricht. Ab und an allerdings passieren Dinge um uns herum, die uns keine Wahl lassen, das Sterben und den Tod zum Thema zu machen. Je dichter es an uns heran kommt, desto tiefer geht das Gefühl, dass auch unser eigenes Leben irgendwann endet. Meist öffnet dieses Gefühl den Blick auf viele Fragen, die wir dazu in uns tragen, manchmal ohne es zu wissen, manchmal auch ganz bewusst verdrängt. Und für viele ist es erst mal ein Gefühl der Angst.

Was also tun? Wie mit diesen Fragen, mit diesem Gefühl umgehen? Wir haben in dieser Ausgabe unseres Magazins versucht, sehr verschiedene Blickwinkel auf diese Fragen, verschiedene Ansätze und ganz konkrete Erfahrungen zusammengetragen. Einiges davon soll uns ganz explizit die Angst nehmen. Anderes soll informieren, den Horizont erweitern, die teilweise sehr persönlichen Antworten unserer Autoren als Denkanstoß und Inspiration anbieten. Egal ob es das flammende Statement von Bestsellerautor Veit Lindau ist, oder die Vorstellung des neuen, außerordentlich berührenden Buches von Ilka Piepgras – immer geht es ums „Eingemachte“, um „Leben und Tod“ im direktesten Sinne. Andere Autoren beschreiben den Moment, in dem ihnen ganz persönlich die eigene Sterblichkeit schlagartig bewusst wurde, oder sie sinnieren über die „ewige“ Suche des Menschen nach Wegen zur eigenen Unsterblichkeit. Wir haben Mitarbeiter eines Hospizes genauso befragt, wie jemanden, der uns seine ganz persönlichen Eindrücke von einer jüdischen Totenwache beschreibt.

Überhaupt war es interessant zu schauen, wie anderswo, in anderen Kulturen, mit dem Tod umgegangen wird – oft viel weniger betrübt und betrüblich als bei uns. Also haben auch wir versucht, in dieser Ausgabe nicht all zu viel Trübsal zu blasen, so gerechtfertigt die Trauer und so wichtig der Umgang mit ihr auch ist. Manche Artikel sind mit einem Augenzwinkern geschrieben und selbst die eher getragenen Gedanken zu ganz verschiedenen Aspekten haben immer einen Blick darauf, was uns die Beschäftigung mit dem Tod für unser Leben lehrt. Und da ist das Fazit genauso einhellig und eigentlich naheliegend: Der Umgang mit dem Tod kann uns lehren, unser Leben bewusster, intensiver, dankbarer zu leben. Nicht nach dem Motto, „schnell noch alles abarbeiten“, sondern eher nach dem Motto, das wir für das Cover unserer Ausgabe ausgewählt haben: „Feiere das Leben – und fürchte nicht den Tod!“

Gebastelt wird auch wieder: Angelika Schäfer hat passend zum Thema berührende Ideen in kreative Anleitungen verpackt. Außerdem gibt es in dieser Ausgabe die nächste Folge unserer neuen Sammelkarten – dieses Mal mit Übungen und Tipps zum Umgang mit dem Thema Leben und Tod.

Falls es bei euch in der Umgebung am Kiosk keine AUSZEIT gibt, könnt ihr sie auch direkt bei uns bestellen oder abonnieren. Für alle papierlosen Haushalte gibt es die AUSZEIT in der großen Flatrate mit allen weiteren Zeitschriften des Auerbach Verlags (und noch viel mehr).