DER FACHHÄNDLER 1/2016

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Cover DER FACHHÄNDLER 1/2016

Liebe Fachhändler!
Die TV-Geräte-Branche hat es schon schwer. Nachdem der massiv verkaufsfördernde Wechsel auf die Flachbildschirme in den deutschen Haushalten so gut wie durch ist, wird wieder einmal versucht, den Kunden den Unterschied zwischen flach und flach deutlich und einen weiteren Wechsel schmackhaft zu machen. Mit der Einführung des HD-Standards hatte das ja noch einigermaßen geklappt, gerade die First Mover gri en oft ein zweites Mal zu, frei nach dem Motto: „Wer zu früh kauft, den bestraft der Markt!“
Aber der Versuch, mit smartem TV und 3D das Gleiche noch einmal hinzubekommen, musste letztendlich ja schiefgehen. Die wirklich smarten Kunden schauen eher im Internet Fernsehen, nutzen sogar das Hosentaschenformat, als dass sie sich das Internet auf den großen Fernsehbildschirm holen. Und 3D bleibt o ensichtlich eine Nische oder dem Kinobesuch vorbehalten, kein Wunder, dass man davon redet, dass 3D nun tot sei. Ob nun also mit der neuen Bildo ensive UHD/SUHD/HDR & Co. das Geschäft wieder angekurbelt werden kann, bleibt abzuwarten. Die Industrie versucht, die Angebote dem Handel auf den Leib zu schneidern, unter anderem mit einheitlichen Standards – die wie so oft gar nicht einheitlich hinzubekommen sind.
Einen Überblick über den derzeitigen Stand der Diskussion und das aktuelle Angebot liefern wir in diesem Heft. Unter diesen Vorzeichen mag der eine oder andere aus der TV-Geräte-Branche neidvoll auf die Kollegen aus der Audiobranche schauen. Die haben zwar ihre eigenen Sorgen, aber insgesamt scheint es der Branche gut zu gehen. Auch wenn sich hier vieles auf qualitative Verbesserungen vorhandener Grundtechnologien fokussiert – Potenzial für spannende und marktrelevante Innovationen gibt es allemal. HIGH END Geschäftsführer Branko Glisovic verweist gegenüber dem FACHHÄNDLER auf das Thema High Resolution Audio, das sich wie ein roter Faden durch alle Produktbereiche zieht und neue Produktgenerationen generiert. Und er verweist auf eine Käuferschaft, die genau diese Entwicklung zu schätzen weiß. Wer sich von der Dynamik der Branche überzeugen will, kann es gern auf der diesjährigen HIGH END in München tun, für guten Ton ist auf alle Fälle schon einmal gesorgt.

Für guten Kaffee ebenfalls – selbst aus den von Kaffeegenießern immer eher belächelten Filterkaffeemaschinen. Dass diese in Sachen Brühtemperatur und Frische einiges dazu gelernt haben, beweist unser Test im Heft. Lassen Sie es sich schmecken!

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  • 001_FH201601_Titel V1_kt.indd: Auerbach Verlag