Samsung lädt nach Kalifornien

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Das Audio Lab von Samsung, nördlich von Los Angeles, Kalifornien, wirkt von außen eher wie Understatement, soll innen aber dafür sorgen, dass Samsung im Audiobereich zur Nummer 1 wird.

Über elf Stunden im Flugzeug sind verdammt lang und kein Vergnügen für die Knochen. Aber wer will sich beschweren, wenn das Ziel Los Angeles heißt? Samsung ist Weltmarktführer im TV-Bereich. Mittel- bis langfristig möchte man das auch im Audiobereich werden. Dafür soll das im vergangenen Jahr eingeweihte Audio Lab nördlich von L.A. sorgen. Dafür lud man die Journaille zum Besichtigungstermin. Neben allerlei Präsentationen zu technischen Innovationen und Audio-Hintergründen durften wir auch die heiligen Hallen besichtigen, in denen jüngst etwa der neue R7-360°-Lautsprecher entwickelt wurde.

Wie viel Energie und Herzblut die Entwickler in ihre Arbeit stecken, ist bemerkenswert. Vor allem angesichts dauerhaft tropischer Temperaturen und quasi regelmäßiger Waldbrände. Doch auf Kühlschranktemperatur heruntergekühlte Räume scheinen bei der Arbeit zu helfen. Gerade einmal zwei Tage dauert unser Besuch in Samsungs Prestigeprojekt, die zwar vollgepackt sind mit Informationen, aber dafür hochinteressante Hintergründe hergeben. Die gibt es, pünktlich zur IFA, in der kommenden Ausgabe der HDTV zu lesen. Immerhin bleibt noch Zeit für einen Spaziergang in Venice Beach und einen Besuch in den Santa Clarita Filmstudios. Das entzerrt zumindest ein wenig zwei stressige Tage. Aber nochmal, wer möchte sich beschweren, wenn sich die Arbeit mit ein wenig Vergnügen verbinden lässt?

Auf dem Rückweg zum Flughafen (also stehend im Stau auf dem siebenspurigen Freeway) berichtet das Autoradio über den nächsten Buschbrand, ganz in der Nähe des Audio Labs. Man möchte es keinen gelungenen Abschluss einer kurzen Dienstreise nennen, auch wenn es im mit einer Dürre kämpfenden Kalifornien fast zum Alltag gehört. Außerdem liegen noch 13 Stunden Flug und zwei Tage Jetlag vor einem. Aber wer will sich beschweren?